Folge 9: Wie funktioniert Barrierefreiheit im Internet?
Barrierefreiheit ist fester Bestandteil des Alltags für alle Menschen geworden. Die Braille-Schrift auf den Knöpfen im Fahrstuhl, die Rampe vor dem Buchladen – jeder kann mindestens ein Beispiel dafür nennen und weiß wo sich diese Beispiele befinden.
Einige Beispiele sind sogar gar nicht so offensichtlich, fördern aber trotzdem mehr Barrierefreiheit in der Gesellschaft und mehr Akzeptanz für betroffene Menschen. Im Web hingegen ist beim Thema Barrierefreiheit noch einiges nachzuholen, obwohl unser Alltag zunehmend digital stattfindet.
Was genau versteht man eigentlich unter Barrierefreiheit im Internet? Wie sehen barrierefreie Inhalte im Internet aus? Was muss man wissen, um Barrierefreiheit auf Social Networks umsetzen zu können? Wie schreibt man eigentlich barrierefrei? Und welche Wege muss man gehen, um am Ende bei einer eigenen, barrierefreien Website anzukommen?
In der neunten Folge unseres Podcasts erklären uns Tim Neumann, Dominik Fels und Lara Zeyßig, was sie über dieses Thema wissen. Sie sind Mitglieder der Organisation PIKSL. Das ist eine Initiative, die die Fähigkeiten von Menschen mit und ohne Behinderung nutzt, um digitale Barrieren im Web abzubauen. Außerdem helfen sie Vereinen und Unternehmen dabei, Dienstleistungen und Produkte barrierefrei zu entwickeln.
Transkript
Off-Stimme:Social Media-Expertenwissen. Der K12 Podcast. Folge 9.
Felix: Barrierefreiheit ist im Alltag ein wichtiges Thema. Die Rampe vor dem Buchladen oder die Brailleschrift auf den Knöpfen im Fahrstuhl. Aber wie sieht Barrierefreiheit eigentlich im Internet aus? Welche Wege muss man gehen, um am Ende bei der eigenen barrierefreien Website anzukommen? Und wie kann man sie eigentlich umsetzen, wenn man sich auf anderen Plattformen befindet, auf die man keinen Einfluss hat z.B. Social Networks? Das erklären uns in der neunten Folge unseres Podcasts Tim Neumann, Lara Zeyßig und Dominik Fels von PIKSL. Die Organisation mit Sitz in fünf deutschen Städten baut digitale Barrieren ab und hilft Unternehmen und Vereine dabei, Produkte und Dienstleistungen für alle Menschen zu entwickeln. Mein Name ist Felix und ich bin bei K12 Junior Berater für Digitale Kommunikation. Viel Spaß bei der Folge.
Off-Stimme:Social Media-Expertenwissen. Interview.
Dominik Fels: Integration wird niemals von alleine passieren. Das ist viel zu viel Arbeit.
Felix:Dieser Meinung ist Dominik Fels, einer unserer drei Gäste. Dominik arbeitet seit knapp anderthalb Jahren in den Bereichen rund um Online-Marketing und Social Media im PIKSL Labor. Seine Meinung: Jedes Unternehmen, das keine Social Media-Kanäle betreibt, lässt ganz schön viel Potenzial liegen.
Tim Neumann:Mein Name ist Tim Neumann. Ich leite das PIKSL Labor hier in Düsseldorf am Standort. Bin eigentlich von Haus aus Heilpädagoge und koordiniere als Leitung des PIKSL Labors die Bildungsangebote und die Durchführung.
Lara Zeyßig:Mein Name ist Lara Zeyßig. Ich bin Medienpädagogin und arbeite für PIKSL, nicht für das PIKSL Labor und verantwortet dort die Bereiche Medienbildung, Wissensmanagement und auch aktuell unsere Social Media-Kanäle und begleite neue Träger, die ein eigenes PIKSL Labor gründen wollen, darin quasi das Wissen zu bekommen, was sie brauchen, um das gut umzusetzen vor Ort.
Felix: Aber wie sieht Barrierefreiheit im Internet jetzt eigentlich aus? Brailleschrift auf dem Smartphone ist wohl schwer umzusetzen.
Lara Zeyßig:Also ich glaube, grundsätzlich ist unter dem Begriff der Barrierefreiheit das zu fassen, dass man sagt, dass eigentlich alle Menschen die gleiche Möglichkeit haben, digitale Medien für sich nutzen zu können. Das heißt, ob sie jetzt eine Einschränkung haben oder nicht. Trotzdem vollen Zugang zu digitalen Medien, zu digitalen Netzwerken, sozialen Netzwerken erhalten, ungehindert davon, ob sie jetzt vielleicht eine Sehbeeinträchtigung beispielsweise haben oder Probleme damit haben, komplexe Texte oder Ähnliches zu erfassen. Und Barrierefreiheit würde halt dafür sorgen, dass alle das so nutzen können, wie sie es für sich brauchen.
Felix: Das klingt eigentlich gar nicht so schwierig. Aber der Teufel steckt im Detail: Untertitel Bildbeschreibungen oder kontraststarke Bilder. Wo fängt man da eigentlich an?
Dominik Fels:Es kostet dich nicht viel, mal eben eine App runterzuladen, die deine Instagram Stories mit Untertiteln versehen. Und macht nicht nur diejenigen, die vielleicht nicht so gut hören können, glücklich, sondern auch die, die gerade in der Bahn sitzen und das nicht verstehen können. Von daher schlägst du direkt zwei Fliegen mit einer Klappe und hast da nicht viel Aufwand bei.
Felix: Ein Untertitel für ein Video? Okay, das geht noch. Was aber, wenn alle Inhalte angepasst oder verändert werden müssen? Ganz eigennützig stellt sich darauf natürlich die Frage, weshalb der ganze Aufwand eigentlich? Doch Barrierefreiheit ist nicht nur wichtig, sie erweitert auch die eigene Zielgruppe enorm.
Dominik Fels:Die meisten beschweren sich, dass sie keine Kommentare kriegen und dann behaupten sie, dass sie alles über ihre Follower wissen. Das einzige, was sie eventuell wissen, ist das Geschlecht und das grob geschätzte Alter ihrer meisten, ihrer größten Zielgruppe.Das heißt, ich gehe nicht davon aus, dass man sagt, dass man in Ärzte-Wartezimmer gehen kann und genau weiß, wer von diesen Menschen, der da gerade sitzt, eine psychische Erkrankung hat.Das würde auch niemand behaupten. Aber man geht immer so schnell davon aus, weil man sich selbst sieht in seinem eigenen Social Media-Kosmos, dass man sagt: „Ne, warum sollten die denn? Warum sollten die sich denn für Beauty Hacks interessieren? Damit haben die eh nix zu tun, die haben ja mit ihrer Behinderung zu kämpfen.“
Felix: Wir wissen jetzt, was Barrierefreiheit ist und weshalb wir sie ernst nehmen sollten. Aber wo fängt man im digitalen Marketing eigentlich an, barrierefrei zu agieren? Gibt es eigentlich Standards, an denen man sich orientieren kann?
Tim Neumann:Also es gibt grundlegende internationale Standards. WCAG-Standards, die ins Deutsche übersetzt wurden, in Deutsch nochmal aufgearbeitet wurden, hier ist es dann BITV und das sind dann ganz konkrete Kriterien, wie beispielsweise Internetseite gestaltet sein muss vom Programmiercode, der dahinter steht, bis hin zur Gestaltung von Inhalten und so weiter. Und die Standards, da orientieren sich sehr viele dran, aber der ist halt auch so umfangreich, dieser Katalog, dass der noch nicht in allen Seiten wirklich umgesetzt werden kann. Weil es eben sehr umfangreich ist. Aber es ist gilt als Orientierung. Es war auch quasi der Maßstab, dass man sagt, man hat einen Katalog an Maßnahmen, an Kriterien, die erfüllt sein müssen, um eine Internetseite quasi zu zertifizieren, als barrierefrei oder -arm da gibts dann verschiedene Kriterien.
Felix:Dazu muss man sagen: Im Open Web, also z.B. bei eigenen Websites, gibt es wesentlich mehr Möglichkeiten zur barrierefreien Gestaltung als innerhalb der starren Strukturen sozialer Netzwerke. Aber wie kann man eigentlich die eigenen Social Media-Auftritte, abgesehen von Untertiteln, so gestalten, dass sie möglichst für alle zugänglich sind? Auf die Darstellung von Facebook und Co. hat man ja leider keinen Einfluss.
Lara Zeyßig:Wir beschäftigen uns damit im Alltag schon, dass wir sagen: „Okay, wie muss eigentlich so ein Beitrag gestaltet sein, dass er möglichst viele Nutzerinnen und Nutzer ansprechen kann?“ Also Alternativtexte,ja, das nervt vielleicht im ersten Moment. Man sagt: „Okay, ich muss die Zeit nochmal extra aufwenden.“ Aber ja, damit ist die Zugänglichkeit für eine neue Nutzergruppe einfach gegeben. Genauso ist es beim Verfassen der Beiträge selbst. Also muss sich komplexe Sprache benutzen oder kann ich die Dinge, die ich nutze, muss ich unbedingt Anglizismen verwenden beispielsweise? Oder gibt es dafür keine deutsche Übersetzung, die ich einfach nutzen kann? Muss der Text, den ich schreibe, sehr komplex sein oder kann der auch vielleicht einfach aus mehreren Hauptsätzen bestehen, also auch dazu gucken, dass man sowas zur Verfügung stellt. Vielleicht aber auch für Leute, die nicht lesen und schreiben können, beispielsweise zu sagen: „Gibts die Möglichkeit, Texte anzusprechen, dass die sich das anhören können?“
Felix:Die Liste der barrierefreien Themen ist also riesig. Dabei kommt es zum Glück gar nicht darauf an, alles abzuarbeiten. Denn auch mit kleinen Schritten kommt jedes Projekt irgendwann ans Ziel.
Lara Zeyßig:Ich glaube, auch da braucht es nicht unbedingt immer schon den fertigen Standard, sondern das fängt eigentlich beim einzelnen Nutzer, bei der einzelne Nutzerin schon an, dass man sagt: „Okay, wen möchte ich eigentlich erreichen in meiner Community? Wie kann ich eigentlich mein Kanal, mein Post möglichst inklusiv gestalten, dass davon viele profitieren können?“Und wir sagen eigentlich immer etwas, was von Menschen mit einer Lernschwierigkeiten beispielsweise was die verstehen. Davon profitieren eigentlich alle Nutzerinnen und Nutzer.
Felix: Genug darüber, was wir persönlich gut machen können. Zurück zu den Plattformen an sich: Welche sozialen Netzwerke sind eigentlich schon barrierefrei?
Dominik Fels:Also das ist traurig, dass man das so sagen muss.Aber am besten und am einzigen funktioniert eigentlich YouTube. Die Untertitel von YouTube, die automatisch generiert werden, sind schon mal ein guter Ansatz. Im Zeugnis würde man glaub ich werden stets bemüht, aber besser als gar nicht. Die anderen Social Media-Kanäle ziehen da auch nur noch mit, weil sie jetzt langsam merken, dass sie es tun sollten. Ich meine, viele von uns vergessen immer, dass hinter Social Media auch Social steht. Das heißt, wenn wir wirklich daran interessiert sind, barrierefreier zu werden, können wir genauso einfach wie wir in fünf Minuten Post machen, auch einfach mal fragen: „Hey Leute, ich hab xy Follower. Wie viele von euch haben eigentlich eine Einschränkung? Und was würde euch helfen?“
Felix: Weshalb wir trotzdem nie zu dem perfekten barrierefreien Netzwerk kommen werden, weiß Dominik.
Dominik Fels:Es gibt keine perfekte Welt für Menschen mit Behinderung, weil es noch nicht einmal für einen scheinbar uneingeschränkten Menschen eine perfekte Welt gibt. Weil so individuell wie jeder Mensch ist, ist auch jede Behinderung individuell. Das heißt, du kannst ein Video hochladen und denkst dir: „Ja cool, damit hab ich ja alle bedient, die nicht die nicht Lesen können, weil ich habe ja geredet.“ Und dann kommt jemand, der gehörlos ist, zu mir und sagt: „Ja, wie kannst du denn nur unfair sein und ein Video machen? Das kann ich ja gar nicht hören.“ Also du willst alles richtig machen, aber wirst niemals alles richtig machen können. Du musst halt individuell fragen: „Hey, wie heißt du? Was hast du für eine Schwierigkeit und wie kann ich dir dabei helfen?“ Aber das heißt nicht, dass dem Nebenmann damit auch geholfen ist. Und zu denken, dass man irgendwas entwickeln kann, dass man möglichst nah an alle herankommt, ist utopisch.
Felix:Barrierefreiheit ist also wie eine eierlegende Wollmilchsau. Klingt super, aber ist eigentlich nicht umsetzbar. Wie man trotzdem beginnt und mit wenig Aufwand viel erreichen kann. Erklärt uns Lara.Sie hat einen Tipp zu einer Plattform, die wir alle in Zukunft häufiger besuchen sollten.
Lara Zeyßig: Die Initiative Barrierefrei posten z.B., die ist ein Konsortium aus ganz unterschiedlichen Stakeholdern, die sich – Stakeholder zum Beispiel auch schon ein schwieriges Wort – also Personen, die sich treffen, um gemeinsam eine Idee weiter voranzutreiben, das sind Menschen mit und ohne Behinderung aus unterschiedlichen Bereichen, die sich quasi mit so Standards auseinandersetzen. Wie kannst du z.B. ein Hashtag so setzen, dass er dann auch von einem Screenreader z.B. gut gelesen werden kann? Ich wusste, ich bis dann auch nicht. Wir haben diesen Hashtag, machte es einfach. Ich hab den ganz normal klein geschrieben, aber eigentlich ist es so, dass du jedes Wort dann wieder mit einem Großbuchstaben beginnst. Dass das Wort dann auch gut vorgelesen werden kann.
Felix:Bisher ging es viel um Sprache. Es ist klar, dass manche Formulierung verständlicher als andere sind. Übrigens: Es gibt einen Unterschied zwischen der sogenannten leichten und einfachen Sprache.
Lara Zeyßig: Leichte Sprache,da gibt es schon ein spezifisches Regelwerk, sag ich mal. Das ist noch nicht genormt, aber da gibt es dann die Begrenzung, beispielsweise auf sechs Wörter in einem Satz, den kompletten Verzicht auf Nebensätze, den Verzicht auf starke Fremdwörter, Fachbegriff, Ähnliches. Und bei der einfachen Sprache sind, ich sag mal, die Regeln ein bisschen loser. Bei leichter Sprache ist auch so: Es richtet sich vor allem an Menschen mit Lernschwierigkeiten, während die einfache Sprache sich einfach noch an größere Zielgruppen richtet. Das kann halt der Mensch mit einem Migrations- oder Fluchthintergrund sein. Das kann aber auch eine Seniorin/Senior sein, die halt einfach ein bisschen Unterstützung brauchen beim Lesen. Also da sind die Regeln noch nicht so, so klar definiert tatsächlich.
Felix: Und wenn ihr euch manchmal unwohl bei der Anwendung von leichter oder einfacher Sprache fühlt.Keine Sorge, das ist ganz normal und geht auch schnell vorbei.
Dominik Fels:Wenn man das erste Mal von einfacher Sprache hört und sich dann versucht darauf zu sensibilisieren, auch einfach zu sprechen. Dann kommst du dir direkt so vor, als würdest du dein Gegenüber für blöd verkaufen wollen, weil du unweigerlich versuchst zwei, drei Sprachniveaus runterzugehen. Es geht aber gar nicht darum, dann mit der Stimme hochzugehen und so zu reden wie mit deinem Hund Zuhause, der auf dich warten und den für alles zu loben, was er richtig sagt. Sondern eventuell, wenn du gerade gemerkt hast, dass du eventuell holprig geredet hast, du den Satz erklärt, dass dir vielleicht ein bisschen komplizierter war, den einfach nochmal in anderen Worten zu erklären. Und das kann schon geholfen haben.
Felix:Stellenweise klingt das so, als würden Facebook und Co. mehr schaden als wirklich helfen. Aber nicht nur für die Essensversorgung während der Quarantäne war das Internet ein Segen. Denn das Wort sozial steht bei sozialen Netzwerken nicht grundlos an erster Stelle.
Lara Zeyßig: Also die Möglichkeit zu haben, mit jedem irgendwie in der Welt in Kontakt zu treten, der gleiche Interessen, gleiche Herausforderungen was auch immer hat und diese Grenze zu überschreiten, sich zu trauen, das zu machen, dass es durch das Internet einfach viel besser möglich.
Felix:Damit können wir jetzt guten Gewissens in die Zukunft blicken. Unsere drei Gäste haben auch ein paar Ideen, wie die eigentlich aussieht.
Tim Neumann:Ich glaube, dass vor allem sich einfach die Zielgruppen wieder sehr stark verändern werden. Also wird man sowieso schon gemerkt, es gibt verschiedene Plattformen, die kommen und gehen. SchülerVZ kennen vielleicht ein paar noch z.B. und das hat sich auch mit dem Wandel der Zielgruppe mit neuen Angeboten ergeben. Und Facebook ist vielleicht auch nicht mehr lange am Markt, weil es andere Möglichkeiten gibt. Es wird vielleicht kurzlebiger. Und die Zielgruppen, das finde ich halt das Positive, das wir viele Anfragen bekommen jetzt von Einrichtungen, die möchten gerne, dass auch ihre Klienten geschult werden, dass sie selber auch mit denen Medienkompetenz entwickeln. Und ich glaube, das geht so in Zukunft, dass immer mehr die Leute befähigt werden, einerseits dazu, Medien zu nutzen, digitale Medien zu nutzen, soziale Plattformen zu nutzen und auf der anderen Seite aber auch die Technik voranschreitet und diese Möglichkeiten, wie du sagtest, mit Sprachnachrichten Funktionen immer mehr reinkommt in die Plattformen und dadurch den Leuten ermöglicht, es noch einfacher zu nutzen als zuvor.
Dominik Fels:Wenn diese Sprachcomputer unabhängig von Datenschutzprobleme und so davon will ichjetzt nicht anfangen, sondern nur von dieser scheinbar perfekten Welt, über die wir reden. Dass wenn Alexa immer besser versteht, was gesagt wird. Sogar bei jemandem, der eine Spastik in der Stimme hat und nicht so gut und ausdrücklich sagen kann, was er möchte, nimmt dieser Sprachcomputer eventuell schon extrem viel ab, was eigentlich der Betreuer machen müsste.
Felix: Aber nicht nur soziale Netzwerke werden sich wandeln. Auch PIKSL hat große Pläne, wie sie die Barrierefreiheit in Zukunft vorantreiben können.
Lara Zeyßig: Wir arbeiten auch noch schwerpunktmäßig an dem Bereich inklusive Lern-Lernmedien. Also wie kann man eigentlich Menschen nicht nur in den Laboren, sondern überall auf der Welt dazu befähigen, bestimmte Dinge tun zu können? Und ja, Lern-Lernmedien inklusiv zu gestalten, ist eigentlich genau die gleiche Herausforderung wie Social Media Postings möglichst für unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer aufzubereiten.
Das ist etwas, womit wir uns beschäftigen und auch zu schauen: Wo findet Lernen eigentlich zukünftig statt?
Off-Stimme:Social Media Expertenwissen. In and out.
Felix: Barrierefreiheit Das Thema bereitet vielen virtuelle Bauchschmerzen. So viel zu lernen, so viel zu beachten. Da sieht man stellenweise den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dieser Podcast hat euch aber hoffentlich gezeigt, dass es gar nicht so schwierig ist. Und es ermöglicht nicht nur die digitale Teilhabe von möglichst vielen Menschen, sondern erweitert auch die eigene Zielgruppe. Das Motto einfach mal machen.
Dominik Fels:Wenn es nicht aus dir herauskommt, dann macht es auch keinen Spaß. Solange es dir Spaß macht. Mir haben die Untertitel am Ende nur noch Spaß gemacht, weil ich, weil ich gemerkt habe: „Hey, du machst dir grad ein Video, das im Prinzip auf dem lautesten Orte der Welt verstanden und gesehen werden konnte, weil jeder kann Wort für Wort mitlesen.“ Und wenn dir das Spaß macht, Lösungen zu finden für Barrieren, dann ist es auch nicht mehr so ein verkrampftes Thema. Dann verstehst du den Sinn dahinter und sobald du den Sinn von Sachen verstehst, machst du sie gerne und dann ist es gar nicht mehr so schlimm.
Felix:Ihr habt Fragen zum Thema Barrierefreiheit? Die beantworten wir natürlich gerne. Schickt uns einfach eine Mail an:
Off-Stimme: somex@k-zwoelf.com
Felix: Wenn ihr uns loben wollt oder anderen Input habt, könnt ihr uns natürlich auch sehr gerne schreiben. Auf unserer Website könnt ihr euch alle bisherigen Folgen anhören. Da reden wir unter anderem über Videos in sozialen Netzwerken und die Möglichkeit von Pinterest.
Off-Stimme: somex.k-zwoelf.com
Felix: Ich bedanke mich bei euch fürs Zuhören meiner ersten Folge und freue mich aufs nächste Mal. Bleibt gesund
Off-Stimme: Und nicht vergessen: Abonniere uns und rede mit deinen Freunden darüber.