Folge 7: Wie wird das Social Media-Jahr 2020?
Co-Marketing, Working Out Loud, Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Purpose: Reine Buzzwords? Auf keinen Fall! (Mega-)Trends prägen Marketing und Kommunikation seit jeher. Das zeigen auch Entwicklungen wie Influencer Marketing, bei dem „Influencer“ in sozialen Netzwerken durch User Generated Content Werbung gemacht wird.
Für den Bereich Social Media Marketing und Content Marketing haben wir untersucht, welche Trends 2020 wichtig werden und was das Ganze für die Arbeit von Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen bedeutet.
Es geht um eine vielfältige Palette: Welche Social Media Plattformen sind relevant? Was ist die „richtige“ Marketing Strategie in sozialen Netzwerken? Es werden nicht nur neue Trends angesprochen, sondern auch Trends die in den letzten Jahren schon da gewesen sind, vor allem in den sozialen Medien, und weiter ausgebaut werden.
Darunter sind AR-Technologien und Virtual Reality, Influencer-Kampagnen, Social Commerce und die wichtigsten Social Media Trends. No-Edit und ein Fokus auf Authentizität und mehr Inklusion werden 2020 besonders wichtig. Für Unternehmen sind auch Entwicklungen wie Shop-Now-Buttons, das Potenzial von Video-Content und Anregungen für neue Perspektiven in der Content-Strategie interessant.
Transkript
Off-Stimme: Social Media Expertenwissen. Der K12 Podcast. Folge 7.
Saskia: Heute blicken wir bei Social Media Expertenwissen ein bisschen in die Zukunft, die aber gar nicht mal so fern ist. Denn wir schauen uns an, was in diesem Jahr an Marketing und Kommunikationstrainer vor uns liegt. Ob es jetzt um Facebook geht, ob es um LinkedIn in geht, um TikTok, Snapchat, Video Content, Audio Content oder auch um ganz allgemeine Kommunikationstrends. Wir haben die wichtigsten Punkte für euch zusammengefasst und stellen auch vor, was ihr daraus lernen könnt und was sie auch für das eigene Arbeiten mitnehmen könnt. Mein Name ist Saskia Kaufhold und ich freue mich sehr, dass ihr zuhört.
Off-Stimme: Social Media Expertenwissen. Interview.
Saskia: Im ersten Schritt lohnt es sich auf jeden Fall, bevor wir auf die ganzen Netzwerke schauen und sehr ins Detail gehen, den Blick fürs große Ganze zu öffnen und zu schauen: Okay, was passiert denn so generell in der Kommunikation und im Marketing? Und für die allgemeinen Kommunikationstrends habe ich unsere liebe Teamleiterin, Social Media und Content Marketing, Jo gefragt, was uns denn in diesem Jahr so grundsätzlich interessieren muss.
Jo: Marketing- und Kommunikationstrends im Jahr 2020. Da blicken wir auf eine vielfältige, breite Palette an Trends, die auf uns zukommen. Trends, die auch einfach schon da gewesen sind und die aber ausgebaut werden oder auf die Unternehmen sicherlich noch aufbauen können. Dazu gehört neben der künstlichen Intelligenz, von der wir seit Jahren sprechen, ein Punkt: Interaktion. Das heißt beispielsweise, dass Augmented Reality und Virtual Reality – die ja ohnehin Nutzer-Erlebnisse schon sehr emotionalisieren – für die breite Masse im Grunde genommen zugänglich, oder leichter zugänglich, werden durch Anwendungen und Apps wie Facebook Horizon oder auch Spark. Ein weiterer Trend in der Kommunikation 2020 ist der Punkt: Partizipation. Wir reden davon – „Audience Matters“. Das heißt, die Nutzer oder vielmehr die Konsumenten werden noch mehr in die Entwicklung eines Produktes, aber eben auch in die Content Kreation einbezogen. Produkte werden weiterhin personalisiert und Communities bilden sich viel mehr aus sich selbst heraus, werden aber moderiert, beispielsweise von Unternehmen. Ein sehr wichtiger Punkt für die Kommunikation und für das Marketing in 2020 ist der Ansatz „Human First“. In den letzten Jahren haben sich bereits Buzzwords wie „purpose“ etabliert und darauf wird in diesem Jahr noch weiter aufgebaut. Das heißt: Authentizität und Transparenz stehen in der Kommunikationsarbeit von Unternehmen im Fokus. Wir haben viel Nachhaltigkeits-Kommunikation, wir haben viel Werte-Kommunikation. Was sich beispielsweise ausdrückt in „Working-Out-Loud“-Methoden. Und Unternehmen sollten da einen genauen Blick drauf richten. Wichtig hierfür ist immer, dass auch intern tatsächlich, natürlich, diese Werte, die kommuniziert werden, auch gelebt werden. Auch ein sehr wichtiger Punkt für die Kommunikation im Jahr 2020 von Unternehmen sind tatsächlich, sehr simpel, Fusionen und Kooperationen, also sogenanntes Co-Marketing. Das heißt: Unternehmen, die in bestimmten Produkten, Produktgruppen oder auch Kampagnen eine Überschneidung der Zielgruppen haben, tun sich zusammen und erkennen, dass sie Synergien schaffen kann können, wie man so schön sagt. Sodass eben aus diesen Partnerschaften und Kooperationen die Reichweite verdoppelt werden kann. Dass man gemeinsam Leads generieren kann. Und vor diesem Hintergrund können wir nur empfehlen, dass Unternehmen sich zusammentun und erkennen, wo sinnvolle und effektive Potenziale zu finden sind.
Saskia: Das Facebook-Network ist ja nach wie vor super, super wichtig für Social Media und Content Marketing. Sei es jetzt Facebook, sei es Instagram, WhatsApp, was auch immer. Da geht ja immer noch sehr, sehr viel und da tut sich auch sehr, sehr viel. Was das genau ist und was vielleicht auch bei Pinterest ganz interessant werden kann, das hat meine liebe Kollegin Ari zusammengefasst.
Ari: Uns erwarten 2020 einige spannende Trends im Facebook-Network. Der Trend geht sehr, sehr stark hin zum Social Commerce. Das heißt, dass wir Kauf-Prozesse komplett im sozialen Netzwerk abbilden. Bedeutet ein User geht zu Facebook, bleibt bei Facebook, bekommt Produkte vorgeschlagen, kann sie innerhalb des Networks direkt kaufen. Und mit einer neuen Bezahl Methode – nämlich Facebook Pay – wahrscheinlich auch direkt von Facebook aus bezahlen. Das heißt, wir haben keine Absprünge mehr zu irgendwelchen Onlineshops oder zu anderen Apps. Und ja, die Consumer Journey wird komplett in einem Netzwerk, in einem sozialen Netzwerk, abgebildet. Hat natürlich für Facebook den Vorteil, dass gesamte Prozesse verfolgt werden können, dass man User besser targeten hatten kann, dass man quasi, ja, die gesamte Journey innerhalb von Facebook abbilden kann. Das wird auf jeden Fall sehr spannend. Bei Instagram ja, werden uns auch einige spannende Trends erwarten. Insgesamt geht der Trend hin zu dem No-Edit Content. Das bedeutet, wir haben wenig Überarbeitungen, wenig Filter, viele authentische Inhalte. Und ja, wir haben auch sehr viel das Thema Inklusion, was auch bei Instagram immer stärker sichtbar wird. Das wird uns auf jeden Fall 2020 erwarten. Außerdem, ja, auch das Thema Shopping bei Instagram. Also wir werden mit AR und VR die Möglichkeit haben, Produkte mit Filtern anzuprobieren, virtuell anzuprobieren, Kosmetik zu testen, uns Hüte aufzusetzen und so weiter. Und Gegenstände in unserer Wohnung zu platzieren. Sodass wir quasi die Möglichkeit haben, Produkte direkt über Instagram zu testen und bestenfalls auch direkt in Instagram zu kaufen. Genau. Ja und bei WhatsApp gibt’s auch einige Neuerungen. Im Business Bereich wurde das Feature der Mass-Newsletter abgeschafft. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit Mass-Newsletter über WhatsApp zu verschicken. Was jetzt einfach bedeutet, dass Unternehmen über WhatsApp, wenn sie mit Kunden in Kontakt treten wollen, irgendwie authentisch und über einen richtigen, echten Service Dialog mit dem Kunden in Kontakt treten möchten und sollen. Beim regulären WhatsApp, also WhatsApp regular, gibt’s die Self-Destruct Nachrichten. Also Nachrichten, die sich selber nach einer gewissen Zeit löschen. Das ist ja ein Feature, was wir aus anderen sozialen Netzwerken kennen. Was aber jetzt bei WhatsApp auch ausgerollt werden soll. Es wird auch noch ein paar andere Features geben, wie den Dark Mode Boomerangs und Fingerprint-Lock-Mode. Ja, bleiben wir mal gespannt, was da kommt. Genau. Ansonsten habe ich noch das Thema Pinterest mitgebracht. Pinterest ist ja ein super spannender, visueller Inspirations-Kanal. Eine visuelle Suchmaschine. Aber auch Pinterest wird immer mehr zur Shopping-Plattform. Womit der Trend des Social Commerce sich auch dort zeigt. Es gibt die Möglichkeit Produkte, einen ganzen Produkt-Katalog, über einen sogenannten Shopping-Tab innerhalb von Pinterest darzustellen. Und ja, dann kann man quasi direkt Produkte über Pinterest kaufen. Ja, das ist eine der großen Neuerungen. Und gucken wir mal, wohin sich das entwickelt.
Saskia: Ein Kanal, den mittlerweile auch tatsächlich wieder mehr Marketer auf dem Schirm haben, ist Twitter. Ob es jetzt für ne Event-Kommunikation oder für Pressearbeit oder für Journalisten-Ansprache genutzt wird. Mittlerweile wird es sehr, sehr, sehr verstärkt, tatsächlich wieder forciert, Twitter zu verwenden. Und was uns dieses Jahr bei Twitter besonders beschäftigen sollte, das hat mein Kollege Felix zusammengefasst.
Felix: Ich freue mich vor allem auf die Tool-Erweiterung und die UX-Optimierung, die Twitter für die nächsten Monate angekündigt hat. Sei es die Optimierung von Conversation-Threads, die Optimierung von Topics, die Einführung einer In-App Scheduling Funktionen. Und natürlich die Reply-Einschränkung, die das Harassment-Problem von Twitter, welches in den letzten Jahren aufgekommen ist, möglichst reduzieren sollte. Wünschen würde ich mir für das Social Media Jahr 2020, dass Unternehmen tief hinterfragen auf welchen Plattformen sie Inhalte teilen. Und ob diese Plattformen bzw. der Standpunkt dieser Plattformen zu unserem freiheitlichen Grundverständnis, mit dem eigenen Unternehmen bzw. auch mit den eigenen Werten übereinstimmt.
Saskia: Business-Netzwerke sind ja mittlerweile nicht nur Plattformen, um sich beruflich zu vernetzen oder um auf Jobsuche zu gehen. Sondern auch um eigene Inhalte zu veröffentlichen, um beruflich relevante Inhalte zu lesen. Und was sonst noch so abgeht in den beruflichen Netzwerken und was vor allem in LinkedIn passiert, Im Jahr 2020, das hat meine Kollegin Christina zusammengefasst.
Christine: Ja, ähnlich wie auf anderen Plattformen wird es bei LinkedIn auch in die Richtung gehen, dass verstärkt Bewegtbild Content wichtiger wird, mehr ausgespielt wird. Das kann sich sowohl auf Live Content beziehen, also dass es mehr möglich sein wird Livestreams auch auf LinkedIn zu senden. Natürlich ne tolle Chance für Business-Events oder auch Webinare. Kann aber auch für Bewerbungsprozess beispielsweise genutzt werden. Und ja, sowohl für Werbeanzeigen, bei denen mit Bewegtbild gearbeitet wird, zeigen sich einfach eine höhere Klickrate als auch bei organischen Post die Videos benutzen. Da sieht man halt auch, dass die tendenziell eher geteilt werden und somit auch eine größere Reichweite erzielen. Eine weitere, ja, wichtige und interessante Entwicklung werden die LinkedIn Events sein. Da ist es nämlich auch seit kurzem möglich Events anzulegen, auf der Plattform, seine Kontakte dazu einzuladen, dann auch in diesem Event zu diskutieren, sich auszutauschen zu der Veranstaltung. Und da steckt einfach auch nochmal viel Potenzial hinter sich, ja, mit seinen Business Kontakten kurzzuschließen, neue Leute kennenzulernen und auch seine eigenen Veranstaltungen bekannt zu machen auf der Plattform.
Saskia: Wer die Worte TikTok und Snapchat hört, der denkt sofort an ziemlich junge Menschen, die ziemlich coole und komische und lustige Sachen abfilmen und produzieren. Aber mittlerweile sind diese Kanäle wirklich Marketing- und Kommunikations-relevant geworden. Da steckt sehr, sehr viel Potenzial drin. Und was ich in diesem Jahr, also im Jahr 2020, bei TikTok und Snapchat tut, das hat meine Kollegin Delia für euch.
Delia: TikTokk hat bisher sechs Werbeformate. 2020 werden wahrscheinlich noch sehr, sehr viele weitere folgen, weil gerade auch verschiedene Formate schon in diversen Ländern ausprobiert werden. Außerdem sind natürlich die Influencer auf TikTok ein sehr, sehr großes Thema, weil die einfach aus einer ganz, ganz anderen Sparte erwachsen bzw. aufgetreten sind. Da wird es auch in diesem Jahr jetzt noch weitere und größere Kooperationen mit den verschiedenen TikTok-ern geben, die so auf dem Deutschen und auch auf dem internationalen Markt zu finden sind. TikTok ist ja eine App, die aus Asien, also aus China kommt. Und da wird es 2020 wahrscheinlich auch noch einen ziemlichen Boost geben, gerade für westliche Unternehmen und Marken, die sich auf dem asiatischen Markt dort eben platzieren können. Weil: Die TikTok-Community in Asien ist mit Abstand noch die größte. Bereits vor einiger Zeit hat es bei Snapchat schon verschiedenste AR-Inhalte gegeben und Möglichkeiten eben die Realität zu erweitern. Das wird auch 2020 wieder ein Thema sein, oder weiter ein Thema sein. Weil man es gerade in staatlichen Einrichtungen und Institutionen einfach, ja, dazu nutzen kann, sich auch mit diversen Themen ein bisschen spielerischer auseinanderzusetzen. Außerdem hat Snapchat vor kurzem das Feature „Cameo“ gelauncht, was mit diesen momentan sehr stark kritisierten Deep-Fakes zu tun hat, und einfach so ein weiterer Filter, Gesichts-Filter, ist. Der aber genau bzw. gerade nur in der Chat-Funktion von Snapchat stattfindet. Was so ein bisschen diese Funktion einfach noch weiter hervorheben soll und den USP von Snapchat noch ein bisschen weiterentwickelt. 2020 wird es auf Snapchat das sogenannte Bitmoji-TV geben. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere daran, was Bitmojis sind. Das sind ja diese kleinen, cartoonisierten, ja, Charaktere die man erstellen kann von sich selbst, oder auch von anderen. Und da gab’s vor ein paar Monaten schon die Bit-Stripes, also eine Cartoon Reihe, die man mit diesen Bitmojis erstellen kann. Und jetzt soll halt in den Snap-Originals, also im Discover-Bereich, dann auch noch das Bitmoji-TV integriert werden. Was also dann teil-animierte Inhalte für die User bereithält, wo sie sich dann untereinander austauschen können und ihre Bitmojis in verschiedenste filmische Sequenzen einbinden können.
Saskia: Natürlich müssen wir auch einen Blick auf das Thema Video und Audio werfen, also auch auf die Themen YouTube und Podcast Marketing. Und dem hab ich mich angenommen. Mal davon abgesehen, dass generell ja Video Content immer DER Content ist den Social Media-Verantwortliches spielen wollen, ist das Thema Social Commerce sicherlich auch bei Video Content ganz, ganz wichtig. Zum Beispiel mit Shop-baren Videos. Bedeutet einfach nur, dass Produkte in Videos markiert werden und ich die, quasi, während ich das Video angucke in der jeweiligen App kaufen kann. Das wird, glaube ich, dieses Jahr ganz, ganz groß. Und das ganze Thema Personalisierung, Automatisierung – gerade auch da mit dem KI-Thema, dass beispielsweise Algorithmen aus verschiedenen Content Snippets Video Inhalte selbst kreieren, die dann individuell ausgespielt werden können. Da ist einfach nur wichtig bei diesen sogenannten „schlauen Videos“, dass sie im Endeffekt auch wirklich relevant sind für die Menschen, die sie sehen. Das also nicht einfach nur – irgendwelche – Snippets aneinandergereiht werden, sondern dass die Videos wirklich „schlau“ sind und, ja, nicht einfach nur automatisch generiert. Und bei dem Thema Personalisierung, das einfach viel mehr Inhalte auf die User abgestimmt werden können. Aber auch andersherum: Das eben, wenn ich selbst Inhalte anfertige – Thema User-Generated-Content – dass ich das personalisieren kann und dann quasi so eine Art Co-Kreation von User und Unternehmen stattfindet. Genau. Und das ganze Thema „Länge“ ist auch ganz spannend. Weil ja früher die Tendenz war: Ok – Je kürzer, desto besser. Mittlerweile ist es aber auch so, dass längere Videos gut konsumiert werden. Vor allem auf YouTube. Also gerade auch Facebook gibt mittlerweile recommendations raus, dass Videos ab 3 Minuten supergut performen. Das ist sicherlich immer an den Content gebunden. Aber so generell ist zu sagen, dass wenn man eben vielschichtigen Content hat, mehr Inhalte hat, tiefergehende Inhalte hat – das die sehr, sehr gut mit langen Videos eben dargestellt werden können. Zum ganzen Thema Audio – Audio Marketing, Podcast Marketing – ist natürlich auch ein total spannendes Thema von uns, was wir sehr, sehr beobachten. Da ist das Thema Monetarisierung in diesem Jahr auf jeden Fall in der Top 3 sozusagen von Trends. Weil ja immer mehr Inhalte einfach zu Geld gemacht werden, auch im Audio Bereich. Sei es jetzt durch so Affiliate Marketing, Affiliate Links. Also das heißt ich kaufe dann irgendein Produkt, was mir empfohlen wird, und der Host oder der Podcaster kriegt dafür Geld. Das wird sicherlich auch noch weiter steigen. Und das ganze Thema Paywalls, also das quasi die Inhalte des Podcasts hinter einer Bezahl-Wand liegen. Also sehr bildlich gesprochen. Dass ich mich einfach irgendwo anmelden muss, um den Inhalt zu konsumieren. Und eben auch mit Abo-Modellen. Also dass ich wirklich Geld bezahle um Podcasts zu hören, gerade weil es ja immer mehr Content gibt. Also diese Content-Flut, die es eben immer weiter gibt, auch beim Thema Podcast Marketing, ist ja für Social Media Experten nix neues. Ist beim Podcast Marketing auch so. Und da muss man eben Wege finden, dieser Flut Herr zu werden oder aus dieser Flut herauszustechen. Zum Beispiel indem man eben Premium Content in einem Abo anbietet. Und einfach auch guckt: Okay, was hab ich da nebst dem Podcast? Also dass man nicht nur den Podcast als einzelnes Medium betrachtet, sondern eben auch schaut: Okay, welchen Content gibt’s denn links und rechts davon und was hängt mit dem Thema zusammen? Und wirklich immer vom Thema ausgeht und nicht vom Medium. Das wird, glaube ich, in Zukunft noch wichtiger. Damit eben die Inhalte auch wirklich da konsumiert werden, und auf die Art konsumiert werden, wie es beabsichtigt worden ist. Thema Werbung hatte ich ja gerade schon mal angesprochen durch die Monetarisierung. Wird auch personalisierter. Zum Beispiel hat ja Spotify vor kurzem die Streaming-Ad-Insersion ausgerollt. Sprich: Dass, während ich einen Podcast höre, mir personalisierte Werbung reingespielt wird. Und im Idealfall kann ich dann auch sofort mit der Werbung interagieren. Also das ist quasi der nächste Schritt – dass man nicht nur durch den Social Commerce irgendwie in Social Media durch Bild und Video Content interagiert und kauft, sondern dass sich das gleiche mit dem Content, mit der Werbung, während sie läuft, durch eben einen Podcast oder durch Audio Medien machen kann.
Off-Stimme: Social Media Expertenwissen. In and Out.
Saskia: Ja, das ist erstmal ganz schön viel Futter für Marketing und Kommunikation im Jahr 2020. Wichtig ist einfach, aus unserer Sicht, die Augen offen zu halten, Dinge auszuprobieren und vor allem auch immer, ja, mutig zu sein. Und nicht Angst zu haben, irgendwie etwas falsch zu machen, sondern einfach Erfahrungen zu sammeln. Auch gerade wenn es um neue Netzwerke oder neue Technologien geht. Und so ein paar weitere Tipps, auch ganz grundsätzlich für das eigene Arbeiten, haben wir jetzt auch noch für euch gesammelt:
Christine: Also ein Tipp, der vielleicht auch plattformübergreifend wichtig ist, ist einfach immer auszuprobieren. Das mache ich einfach sehr gerne, weil es einfach so am besten ersichtlich ist wo das Potenzial hinter den verschiedenen neuen Funktionen steckt. Wenn man das einfach mal selbst testet, guckt wie sind die Reaktionen, die Zahlen dahinter. Also sich einfach zu trauen, neue Features auf den Plattformen selbst anzuwenden.
Delia: Als Tipp kann ich nur mitgeben, sich immer selber auszuprobieren. Und, ja, idealerweise vielleicht auch als stiller Teilnehmer einfach sich in den Netzwerken anzumelden, beobachten. Und auch Entwicklungen verfolgen, um einfach irgendwann abwägen zu können, ob denn dieses Netzwerk auch was für mein Unternehmen, für meine Marke, am Ende ist.
Saskia: Wie immer gilt: Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen zum Thema habt, vielleicht eigene Trends oder Rückfragen zu den Trends habt, dann könnt ihr uns einfach eine E-Mail schreiben an:
Off-Stimme: somex@k-zwoelf.com
Saskia: Alle Folgen von Social-Media Expertenwissen, die wir bisher veröffentlicht haben – sei es beispielsweise zum Thema Social Video oder zum Thema Data Storytelling – die findet ihr auf unserer Website.
Off-Stimme: somex.k-zwoelf.com
Saskia: Und wie immer gilt: Wir freuen uns sehr wenn ihr uns abonniert, wenn ihr uns folgt, wenn ihr mit uns interagiert und uns einfach in diesem Content Marketing und Social Media Jahr 2020 begleitet. Ich bedanke mich wie immer fürs Zuhören und freue mich schon sehr auf die nächste Folge.